Vandaag even de dekplanken gelicht

en vanavond is onderstaande waarschuwing binnen gekomen .
LAVES Institut für Bienenkunde Celle
27. März 2013
Infobrief – Futterversorgung – Gefahr des Verhungerns
___________________________________________________________
Liebe Info-DienstteilnehmerInnen!
Es häufen sich die Meldungen, dass Bienenvölker verhungern, obwohl genügend
Futter im Kasten ist. Die Bienen sitzen bereits seit längerer Zeit in der Traube und
haben dort das Futter weitgehend aufgezehrt. Schwache Völker sind weniger
betroffen, da diese eine geringere Neigung haben im Winter Brut aufzuziehen.
Die bloße Gewichtskontrolle ist nicht ausreichend, denn die Völker benötigen bei
dieser Witterung das Futter direkt im und am Bienensitz, also in den Waben auf
denen sie bei der jetzigen Kälte auch sitzen. Um an Futter zu gelangen, ziehen die
Bienen bevorzugt entlang der Wabengassen. Die Wintertraube bewegt sich dabei
eher von unten nach oben.
Kontrolle
Bitte öffnen Sie trotz Frost vorsichtig den Deckel und legen die Folie etwas um, so
dass Sie in die Gassen sehen können. Insbesondere bei Sonne ist es nützlich
ordentlich warmen Rauch zu geben! Warmer Rauch hilft die Bienen aus der Starre
aufzuwecken und so weit zurückzudrängen, um einen Einblick in den Randbereichen
der Gassen zu erhalten:
1. Sitzen die Bienen noch nicht unterm Deckel und haben noch Futterkränze
über sich, besteht keine Gefahr. Der Kasten kann wieder geschlossen werden.
2. Sitzen die Bienen in sieben oder mehr Gassen unterm Deckel und haben in
den Gassen direkten Kontakt zum Futter (Futter meist im hinteren Bereich),
dann besteht erst einmal keine Gefahr des Verhungerns. Beobachten sie die
Abnahme des Futters. Die Zehrung beträgt bei diesen Völkern ca. 150 g / Tag,
wird sich aber bei zunehmendem Bruteinschlag auf 350 g pro Tag steigern.
3. Die Bienen sitzen seitlich bis oben in den Gassen und im Bienensitz sind
die Zellen leer. (Hierzu mit dem Stockmeißel vorsichtig prüfen, ob die offenen
Zellen gefüllt oder leer sind.) Solche Völker laufen Gefahr – trotz
Futterwaben in anderen Bereichen - plötzlich zu verhungern!
Gabe von Futterwaben
Bei Völkern wie unter 3.) nehmen Sie bitte eine Futterkorrektur vor. Sie können leere
Seitenwaben vorübergehend herausnehmen. Dann sollten Sie auf jeder Seite der
Bienentraube eine Futterwabe (jeweils 1 bis 2 kg schwer) einhängen. Gewöhnlich ist
dafür die jeweils äußerste bienenbesetzte Wabe nach außen zu rücken, um an diese
Stelle eine Futterwabe einzuhängen. Futterwaben finden sich zumeist außerhalb der
Wintertraube, im unteren Raum oder in anderen Völkern des gleichen
Bienenstandes.
Notfallfütterung
Stehen keine Futterwaben zur Verfügung, setzten Sie eine Leerzarge auf. So haben
Sie eine Möglichkeit mit kleinen Mengen Futterteig (1kg Pack) zuhelfen. Auch eine
Flüssigfütterung ist hier möglich. Am sichersten funktioniert diese Fütterung mittels
eines Twist-Off-Glases mit warmer Zuckerlösung oder handelsüblichen Futtersirup.
Den Deckel des Glases versehen Sie mit ca. 15 Löchern. Die Löcher werden mit
einem 30er Nagel (Rähmchennagel und Hammer) in den Deckel geschlagen. Das
Glas wird mit der warmen Zuckerlösung gefüllt und mit dem Deckel nach unten an
die Bienentraube gestellt werden. Aber nicht direkt auf die Oberträger stellen,
sondern auf zwei 1 cm dicke Hölzchen (Leisten), drei Kieselsteine oder die
Wachsbrücken (sofern vorhanden), so dass die Bienen auch von unten an die
Löcher herankommen können. Warmes Futter immer abends verabreichen! Sonst
entsteht Flugbetrieb.
Das Problem ist, dass die Bienen bei Kälte nicht einmal 3 cm zum Futter
überbrücken können und somit zu einer Futterschale oder zu einem Futteraufsatz
nicht gelangen. Daher schließen sich die üblichen sonstigen Fütterungsmöglichkeiten
aus. Diese können erst bei deutlich höheren Temperaturen eingesetzt werden, bei
denen dann auch die Bienen wieder ausfliegen.
Mit den besten Grüßen